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Quo Vadis Stadtwerke Pforzheim?

Bild: SWP-Zentrale in Brötzinger Tal..

SWP-Zentrale in Brötzinger Tal..

Die Kündigung der beiden SWP-Geschäftsführer Roger Heidt und Thomas Engelhard erschüttert aktuell die finanzielle gebeutelte Goldstadt Pforzheim:

Dazu ein Dossier über die Vorfälle, das natürlich nicht vollständig sein kann:


09.06.2015. Im Rahmen der SWP-Aufsichtsratssitzung am 08.Juni 2015 wurde der SWP-Aufsichtsratsvorsitzende Erster Bürgermeister Roger Heidt zum Nachfolger von Wolf-Kersten Meyer als Vorsitzender der SWP-Geschäftsführung bestellt.

Roger Heidt, der seit 2008 den SWP-Aufsichtsrat führt, soll ab 01.Oktober 2016 die Nachfolge von Wolf-Kersten Meyer antreten, der am 30.06.2016 nach 15 Jahren seinen Vorsitz der Geschäftsführung nach Vollendung des 64. Lebensjahrs abgeben wird.

Auf Seiten der Gesellschafter Stadt Pforzheim und Thüga AG, München zeigt man sich zufrieden mit der jetzt getroffenen Entscheidung. „Für die Stadtwerke Pforzheim ist das ein Glücksfall: Erster Bürgermeister Roger Heidt ist eine ausgezeichnete Wahl für die Position des SWP-Geschäftsführers. Seit sieben Jahren ist er Vorsitzender des SWP-Aufsichtsrats und hat dabei maßgebliche Strategieentwicklungen angestoßen und erfolgreich begleitet. Er ist nicht nur fachlich bestens eingearbeitet - er wird die Stadtwerke Pforzheim zusammen mit dem Leitungsteam auch zukunftsorientiert führen", so Pforzheims Oberbürgermeister Gert Hager.

Thüga Vorstand Dr. Gerhard Holtmeier, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der SWP, ergänzt: „Mit seinem hohen Maß an strategischem Weitblick wird Roger Heidt als SWP-Geschäftsführer die kommenden Herausforderungen in einer sich rasant ändernden Energielandschaft mit gestalten".

Die frühzeitige Benennung ermöglicht einen problemlosen Übergang der Aufgaben in der SWP-Geschäftsführung. „Für die Stadtwerke Pforzheim ist dies ein frühzeitiges Signal für eine langfristige Stabilität in der Führungsarbeit", so Wolf-Kersten Meyer und sein Geschäftsführer-Kollege Thomas Engelhard. Auch die seit Anfang des Jahres umgesetzte Neuorganisation wurde eng mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Heidt abgestimmt und ermöglicht eine optimale Ausrichtung für die zukünftigen Herausforderungen.

Erster Bürgermeister Roger Heidt freut sich auf die neue Aufgabe bei den Stadtwerken im kommenden Jahr, betont jedoch gleichzeitig, dass er sein jetziges Amt als Erster Bürgermeister der Stadt Pforzheim mit aller Energie bis zum letzten Tag ausüben werde. „Die anstehenden Themen in meinem Verantwortungsbereich werde ich weiterhin mit aller Kraft vorantreiben".

Auch der Betriebsratsvorsitzende Henry Wiedemann begrüßt die Entscheidung. „Für die Mitarbeiter bedeutet dies ein hohes Maß an Beständigkeit. Wir freuen uns auf eine weiterhin vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Roger Heidt"


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Entlassung der beiden Geschäftsführer nach Gewinneinbruch im Januar 2019 nach einer Aufsichtsratssitzung


Pforzheim. Nach einer enttäuschenden Bilanz und zweifelhaften Vorgängen hinter den Kulissen hat der Aufsichtsrat der Stadtwerke Pforzheim (SWP) reagiert. Die beiden Geschäftsführer Roger Heidt und Thomas Engelhard wurden im Anschluss an eine Krisensitzung mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben entbunden. Neuer Interims-Geschäftsführer ist der erfahrene Energiemanager Herbert Marquard, der zuletzt für einen Versorger aus Chemnitz tätig war.

Wie ist es dazu gekommen? Die kommunalen Stadtwerke stecken in einer tiefen Ergebniskrise. Der Gewinn ist drastisch eingebrochen - von elf auf vier Millionen Euro. Die SWP, die zu zwei Dritteln der Stadt Pforzheim und zu einem Drittel der Stadtwerke-Holding Thüga gehören, haben daher angekündigt, keine Rendite auszuschütten.

Und davon wurde das Rathaus offenbar überrascht. Wie die BNN berichtet, sollen Oberbürgermeister Peter Boch und auch Finanzbürgermeister Dirk Büscher erst spät von dieser Ergebniskrise erfahren haben. Das Geld sei bislang im Haushalt der Stadt eingeplant gewesen.

Nun muss ermittelt werden, ob die beiden Geschäftsführer nur nachlässig gehandelt haben, oder ob ihre Managementfehler auch strafrechtlich relevant sind. Interimschef Marquard soll gemeinsam mit den Wirtschaftsprüfern von Ernst & Young den Bilanzskandal aufarbeiten. Das könnte tückisch werden, denn die beiden geschassten Bosse haben nach offiziellen Informationen bislang keine Erklärung für die Ergebnislücke liefern können.

Mit der Ablösung der operativen Spitze bei den SWP ist das Thema also nicht vom Tisch. Die Bürgerliste Pforzheim etwa fordert, dass nicht nur die Geschäftsführung ausgetauscht wird. Auch der Aufsichtsrat solle zurücktreten. „Es wäre anständig, wenn alle Personen, die an dieser Misere beteiligt sind, ihre Posten frei machen für einen echten Neuanfang", so Christian Heuchert von der Bürgerliste. Die Bürgerliste selbst stellt keinen Vertreter im Aufsichtsrat.


Quelle: www.econo.de


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Red. Zusatz::

Schon vor einiger Zeit verließen gleich drei Manager die Führungsebene der SWP Pforzheim, auch im Bewertungsportal www.kununu.de wurde harsche Kritik laut:
O-Ton:

Misstrauenskultur auf hohem Niveau
Arbeitsatmosphäre
Umstrukturierungen, Kündigungen von langjährigen, verdienten Mitarbeitern und Vorgesetzte die ihren Mitarbeitern misstrauisch entgegentreten, sorgen für eine sehr gedrückte Stimmung.
Vorgesetztenverhalten
Große Fluktuation. Misstrauen gegen Mitarbeiter und Intrigen gegeneinander geben den Mitarbeitern das Gefühl, dass es nicht um die Sache geht.
Die Mitarbeiter wollen eine Führung, die ehrlich mit Ihnen umgeht und endlich mit den Intrigen untereinander aufhört. Auch wird das Nachtreten gegen frühere Vorgesetzte sehr kritisch angesehen.

Quelle: https://www.kununu.com/de/swp-stadtwerke-pforzheim-kg1


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Mitglieder einer Bürgerliste aus dem Pforzheimer Stadtteil Büchenbronn forderten
nun öffentlich den Rücktritt des gesamten Aufsichtsrates .

Dem Aufsichtsrat der Stadtwerke Pforzheim gehören folgende Mitglieder des
Gemeinderates an:

 

CDU
• Stadtrat Florentin Goldmann
• Stadträtin Dr. Marianne Engeser
• Stadtrat Carsten von Zepelin
SPD
• Stadträtin Jaqueline Roos
• Ralf Fuhrmann
F.D.P.
• Stadtrat Dr. Hans-Ulrich Rülke, MdL
Grüne Liste
• Stadtrat Axel Baumbusch
Bündnis 90 - Die Grünen
• Stadtrat Felix Herkens
AfD
• Stadtrat Dr. Bernd Grimmer
Die Linke
• Stadtrat Claus Spohn
Für die Thüga AG
• Otto Bernd Huber, Prokurist der Thüga AG, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
• Eva Hennig, Handlungsbevollmächtigte der Thüga AG


 

 

Dubiose Vorgänge um angebliche Steuerverschwendung von Heidt:

Quelle: Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 2000 >> April 2000
Laufzeit:
Freitag, 28. April 2000
Enthältvermerke:
Der Geschäftsführer des Tourismus-Verbandes Baden-Württemberg (TVBW), Roger Heidt, kann wegen Steuerverschwendung möglicherweise nicht belangt werden. Hintergrund: Der Rechnungshof Baden-Württemberg hat das Finanzgebaren des TVBW und seiner Marketing-Tochtergesellschaft (TMBW) in den Jahren 1995 bis 1998 untersucht. Das Fazit der Prüfer: Sie rügen Ausgaben für Sponsoring und Reisen.

26.01.2019

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